Itchy mit neuem Song gegen die Klimakrise

Wenn es eine wütende Message gewesen wäre, wäre es nicht so hart. Aber der neue Song “Tut uns Leid” von Itchy, der in Kooperation mit Greenpeace entstanden ist, zieht einen richtig runter. “Es tut uns wirklich leid, wir haben das nicht kommen sehen” ist die Aussage, und sie ist dick sarkastisch. Es ist eine Retrospektive aus der Zukunft, die Jungs haben sich die Haare grau eingefärbt und viele Falten ins Gesicht schminken lassen. Sie entschuldigen sich ironisch für das Versagen unserer Generation, die Klimakatastrophe aufzuhalten, und zählen die erschreckenden Folgen auf. Von “Eisbären gibt’s nicht mehr”, zu “Menschenwürde abgesoffen”, was wohl eine “Fehlfunktion unserer Generation” sei hauen uns die Punks, die wir sonst als wütende, laute Rocker kennen, eine deprimierende Nachricht nach der anderen um die Ohren.

Wenn man sich die Worte, die sie ganz am Anfang einblenden, anschaut, ist es auch kein Wunder, dass sie die Gangart ändern. 2015 haben sie bereits einen politischen Song zur Unterstützung von Greenpeace und anderen NGOs geschrieben, “der die menschengemachten Missstände in unserer Welt anprangerte”. Wie bei “Tut uns Leid” zeigte das Video erschreckende Bilder von Kriegen und Umweltzerstörung. Leider hatte sich dazwischen nichts geändert, “im Gegenteil”, so der Einleitungstext weiter: “Drehen wir es also nochmal”.

Mit dem Song unterstützen Itchy das Friedensmanifest von Greenpeace, das ihr HIER unterzeichnen könnt. Hier heißt es: Die Klimakrise ist eine existenzielle Bedrohung, die die ganze Menschheit betrifft. Nur kollektiv können wir diese Krise bewältigen. Nur wenn wir gemeinsam handeln, sind wir stark genug, das Ruder noch herumzureißen.

Das ist ein bisschen mehr Optimismus, als uns Itchy im Song gönnen – aber damit verschaffen sich die drei Schwaben auch die Ernsthaftigkeit, die nötig ist um der aktuellen Situation gerecht zu werden. 

 

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