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Konzerbericht: Enter Shikari in Köln

Der ein oder andere Fan wird sich ungläubig die Augen gerieben haben, als Enter Shikari zwei intime Live Shows in Deutschland, u.a. im kleinen Kölner Club Luxor, ankündigten. Am 8. April, noch vor dem Release des neuen Albums “A Kiss For The Whole World” und nach einer erfolgreichen Tour durch die UK, stieg dann endlich die Sause. Als langjähriger Enter Shikari Fan konnte ich mir die kleine Club Show natürlich nicht entgehen lassen. 

 

Vor in Sekunden ausverkauftem Haus heizten erst die Blackout Problems ein. Wenn Enter Shikari der Eimer ist, sind die Blackout Problems der Deckel. So gut passt das zusammen. Es war auch nicht verwunderlich, dass die sympathische Münchner Band nach ihren hochgelobten Support Gigs im UK direkt für die deutschen Shows der Enter Shikari Tour gebucht wurde. Ein absolutes Highlight im Set: gemeinsam mit Shikari-Frontmann Rou Reynolds spielten die Blackout Problem den brandneuen gemeinsamen Song Glofs. Wir warten sehnsüchtig auf eine Veröffentlichung des Tracks!

 

Nach einer Umbaupause war es dann endlich so weit: Enter Shikari eröffneten ihr Set mit “(pls) set me on fire”, der ersten Single ihres bald erscheinenden Albums A Kiss for the Whole World, und man hatte sofort das Gefühl wieder in die Anfangszeit der Band zurückgeworfen zu werden, als sie die kleinen Clubs zum kochen brachte. Enter Shikari ist eine exzellente Liveband, die ihr Publikum auch vor den großen Festivalbühnen mitreißen kann. Dennoch merkt man sofort, dass die Band sich in den kleinen Clubs sichtlich wohl fühlt. Das erste Bad in der Menge von Frontmann Rou Reynolds und Gitarrist Rory Clewlow lässt dann auch nicht lange auf sich warten. Irgendwann fanden sich die beiden dann auf der Bar wieder, während sie die Quickfire-Round, ein Medley aus Live Krachern, langsam ausklingen ließen. 

 

Mit Songs wie “Juggernauts”, “the pressure’s on”, “Labyrinth”, “The Last Garrison” und “Live Outside” wird der Abend eine Reise durch den gesamten Katalog der Band. Dazu kommen echte Perlen, wie “Radiate”, “The Void Stares Back” oder “Bull”, die nur als Stand-Alone-Singles veröffentlicht wurden. Ganz besonders freuen konnte sich die Menge aber über die neuen Hits wie “Bloodshot” und das großartige “It Hurts”. 

 

Nach der Show versammelten sich noch viele glückliche Fans vor dem Club, wo Rou, Rory, Rob und Chris fleißig Autogramme gaben und Fotos machten. Ein wahrlich gelungener Abend für alle.

Melissa Wilke:
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